Die Ausstellung

Die weltbesten Pressefotos in Balingen

Foto: Roland Beck

Weltweit zieht die Ausstellung der World Press Photo Jahr für Jahr Millionen Besucher in ihren Bann. Das Erfolgsgeheimnis: Hier wird nichts inszeniert, hier ist alles echt. Die Pressefotos zeigen das wahre Leben – seine grausamen Seiten ebenso wie seine großartigen. Wichtigstes Kriterium: Authentizität.

Seit 55 Jahren sind die besten Fotos des Wettbewerbs um das „Pressefoto des Jahres“ in einer Wanderausstellung zu sehen. Mittlerweile macht sie in mehr als 100 Städten in fast 50 Ländern Station. Sowohl in den großen Metropolen auf allen Kontinenten als auch in deutlich kleineren Orten erregt sie stets große Aufmerksamkeit und bringt die Besucher miteinander ins Gespräch.

In Balingen ist die Ausstellung mittlerweile eine feste Größe im Veranstaltungskalender. Organisatoren der Ausstellung sind die Volkshochschule und die Stadthalle Balingen in Kooperation mit dem Zollern-Alb-Kurier.

Die Ausstellung umfasst rund 150 Bilder. Alle belegten beim Wettbewerb einen der ersten drei Plätze.

Foto: Amber Bracken, The New York Times

Der Wettbewerb um das „Photo of the Year“

Im Jahr 1954 riefen niederländische Pressefotografen ihre internationalen Kollegen auf, sich an einem Wettbewerb zu beteiligen. 42 Fotografen machten am Ende mit und schickten 310 Bilder nach Amsterdam. Später wurde eine gemeinnützige Stiftung gegründet, die fortan die Organisation des Contests übernahm. Die Zahl der Teilnehmer kletterte im Laufe der Jahre in die Höhe. Zum aktuellen Wettbewerb wurden fast 65.000 Aufnahmen von 4.066 Fotografen eingereicht. Die international zusammengesetzte Jury benötigt angesichts dieses gewaltigen Aufkommens stets einige Wochen, um die Sieger zu bestimmen. Der World Press Photo Wettbewerb wird in sechs Regionen durchgeführt: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien. Die Beiträge werden in der Region bewertet und ausgezeichnet, in der die Fotos und Fotoserien aufgenommen wurden, und nicht nach der Nationalität der Fotografin oder des Fotografen. Wichtigste Auszeichnung ist der mit 5.000 Euro dotierte Titel „Pressefoto des Jahres“. Er geht an ein Bild, das „ein Thema, eine Situation oder ein Ereignis von hoher journalistischer Bedeutung zeigt und dies in einer Weise, die ein außergewöhnliches Maß an visuellem Wahrnehmungsvermögen und Kreativität beweist“. Zusätzlich vergibt die Jury Preise in 3 weiteren Kategorien: Fotoserie des Jahres, Langfristige Projekte und Offenes Format. Als ihre zentrale Aufgabe nennt die World Press Photo Foundation die Unterstützung der Arbeit professioneller Pressefotografen. 365 Tage im Jahr befasst sie sich mit aktuellen Entwicklungen im Fotojournalismus und fördert die Aus- und Weiterbildung talentierter Fotografen. Mehrmals im Jahr veranstaltet sie Workshops und Seminare für Fotografen, Fotoagenturen und Bildredakteure in aller Welt. Website der World Press Photo Foundation

Foto: Roland Beck

World Press Photo Exhibition 2023

20.07.-13.08.2023

Stadthalle Balingen, Hirschbergstraße 38, 72336 Balingen

Foto: Roland Beck

Digital Storytelling.

Bilder, die (sich) bewegen

Foto: Andreas Burmann

Digital Storytelling – Die Zukunft des Bildjournalismus

Immer öfter und immer intensiver befassen sich Pressefotografen mit neuen Möglichkeiten, das Erlebte darzustellen. Digitale Technologien verändern, wie Geschichten produziert und konsumiert werden. Dabei lassen sich Text, Bild, Animation und Video zu umfassenden Beiträgen zusammenfügen. Im Digital Storytelling Contest zeichnet die World Press Photo Foundation die besten Formen des visuellen Journalismus aus, die durch diese Veränderungen möglich geworden sind. Seit 2011 gibt es einen eigenen Wettbewerb dafür, zunächst unter dem Namen „Multimedia Contest“. Für den Jahrgang 2019 wählte die Jury erneut unter mehr als 300 Produktionen die zwölf besten Beiträge des Jahres aus. Sie sind während der World-Press-Photo-Ausstellung in Balingen in einer Sonderschau zu sehen. Bei einigen Produktionen navigieren sich die Besucher selbst durch die Erzählungen, andere laufen wie ein Film ab. Hier können Sie die Trailer der beiden Gewinnerproduktionen „The Last Generation“ und „The Legacy of the Zero Tolerance Policy: Traumatized Children With No Access to Treatment“ sehen: The Last Generation The Legacy ...      
Foto: Andreas Burmann

Digital Storytelling – Die Zukunft des Bildjournalismus

Immer öfter und immer intensiver befassen sich Pressefotografen mit neuen Möglichkeiten, das Erlebte darzustellen. Digitale Technologien verändern, wie Geschichten produziert und konsumiert werden. Dabei lassen sich Text, Bild, Animation und Video zu umfassenden Beiträgen zusammenfügen. Im Digital Storytelling Contest zeichnet die World Press Photo Foundation die besten Formen des visuellen Journalismus aus, die durch diese Veränderungen möglich geworden sind. Seit 2011 gibt es einen eigenen Wettbewerb dafür, zunächst unter dem Namen „Multimedia Contest“. Für den Jahrgang 2019 wählte die Jury erneut unter mehr als 300 Produktionen die zwölf besten Beiträge des Jahres aus. Sie sind während der World-Press-Photo-Ausstellung in Balingen in einer Sonderschau zu sehen. Bei einigen Produktionen navigieren sich die Besucher selbst durch die Erzählungen, andere laufen wie ein Film ab. Hier können Sie die Trailer der beiden Gewinnerproduktionen „The Last Generation“ und „The Legacy of the Zero Tolerance Policy: Traumatized Children With No Access to Treatment“ sehen: The Last Generation The Legacy ...      

Photo Contest

Einzelfotos
Einzelfotos aus dem Jahr 2022.
Fotoserien
Fotoserien mit drei bis zehn Einzelfotos, die entweder 2020, 2021 oder 2022 aufgenommen wurden, wobei mindestens ein Bild aus dem Jahr 2022 stammen muss.
Langfristige Projekte
Projekte zu einem einzigen Thema mit 24-30 Einzelbildern, die in mindestens drei verschiedenen Jahren aufgenommen wurden wobei mindestens vier Bilder im Jahr 2022 aufgenommen wurden.
Offenes Format
Projekte, die eine Reihe und/oder eine Mischung von Formaten verwenden, wie z.B. Polyptychen, Mehrfachbelichtungen, Fotocollagen, interaktive Dokumentationen und kurze Dokumentarvideos. Der wichtigste visuelle Inhalt der Projekts muss Fotografie sein und das Projekt muss 2022 produziert und/oder erstmals veröffentlicht worden sein.

Foto: Anush Babajanyan, National Geographic Magazine